Partnerschaftsbesuch in Indien
Pfarrer Karbach und Pfarrer Plogmann sind zurzeit mit einer kleinen Delegation aus der Pfarrei zu einem Partnerschaftsbesuch bei der St. Mary‘s Provinz der Dernbacher Schwestern in Indien.
Seit nunmehr 25 Jahren besteht eine intensive Partnerschaft zwischen unserer Pfarrei und den Armen Dienstmägden Jesu Christi in Indien.
Primär unterstützen wir das Sozialzentrum „Maria Sadan“ in Kenichera (Kerala).
Dieses Sozialzentrum besteht aus einem Seniorenheim für alleinstehende, mittellose und kranke Frauen, die ohne Hilfe der Schwestern auf der Straße leben würden.
Zum Sozialzentrum gehören auch eine kleine Landwirtschaft und die Sozialarbeit in umliegenden Dörfern.
Darüber hinaus unterstützen wir seit vielen Jahren mit dem Projekt „Gift of life“ die Arbeit von Schwester Bindu und ihren Mitschwestern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Vidyanagar
(bei Bangalore), wo sich ein Sozialzentrum für Kinder und Jugendliche befindet. Dieses Zentrum besteht aus einer Schule, einem Kinderheim für Mädchen, einem Seniorenheim und einem Ausbildungszentrum für Jugendliche und Frauen.
Außerdem werden durch großzügige Spenden immer auch wieder einzelne Menschen in besonderen Notlagen unterstützt.
Tagebuch Indien:
Damit wir alle ein bisschen 'dabei' sein können wird es an dieser Stelle immer wieder Berichte der einzelnen Tage und Bilder der Reise zu sehen geben. Wir können nicht genau sagen, wann und wie oft, also regelmäßiges Nachschauen lohnt sich ;-) Die Texte sind alle von Udo Naglo verfasst.
Hier ein paar Bilder der Reise
Rafnaz, der Junge, der durch die Spenden unserer Pfarrei behandelt werden konnte
Noch mehr Bilder
Ende der Reise
May the lord show his mercy upon you... mit diesem Segensgesangmund einer Segensfeier haben wir uns gestern Abend von den Schwestern und Indien verabschiedet,
May the lord show his mercy upon you... dieser Gesang von John Rutter hat unser UNterwegssein in Indien begleitet. Wir durften unter SEINEM Segen eine gefüllte Zeit in Indien erleben.
Jetzt heißt es wieder angekommen in Deutschland. Nicht nur der Bildspeicher des iPhones ist gefüllt, sondern vor allen Dingen auch unser Herz.
May the lord show his mercy upon you... gut zu wissen, dass sein Segen uns auch weiterhin begleitet, sei es in Indien, in Deutschland, in allem was kommen wird.
May the lord show his mercy upon you... ich wünsche einen gesegneten Tag in Indien und in Deutschland.
Text: Pfarrer Plogmann
Tag 18
Der Aufenthalt in Indien geht zu Ende. Erlebnisreiche Tage, soviele Begegnungen, soviele Eindrücke und Emotionen. Wenn es auch bereits das achte Mal gewesen ist, Indien ist immer neu eine Überraschung.
Indien ist nicht einfältig, sondern vielfältig und bunt. Genau das macht dieses Land für mich so faszinierend, beindruckend und anders und inspirierend, aber auch anstrengend.
Leben in Indien ist für viele ganz und gar nicht einfach, sondern eine Herausforderung. Ich kann nur mit größtem Respekt wahrnehmen mit wieviel Mühe und Anstrengungen sich Menschen hier für die Verbesserung ihrer Lebenschancen einsetzen. In diesem Land ist trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen unheimlich viel Ernergie und positive Kraft und Entwicklung zun spüren.
Was für ein Unterschied zur weitverbreiteten Larmoyanz und Weltuntergangsstimmung bei uns in der Gesellschaft und auch in der Kirche.
Kirche ist hier so lebendig, vielfältig und spirituell. SIe lebt durch die Menschen und ist, das wird durch den Einsatz der Schwestern spürbar, ganz nahe bei den Menschen.
Was für eine Abgehobenheit, Lebensferne, spirituelle Leere und Armut oft bei uns?
Indien ist bunt, Die gegenwärtige Regierung unter Ministerpräsident Modi will das ändern, statt 'Vielfalt' geht es ihr um 'Einfalt', ein hinduistischer Einheitsstaat soll entstehen. Vielen macht das große Sorgen, auch den Christen.
Ich hoffe sehr, dass Indien seine Prägung, Vielfalt und Buntheit nicht verloren geht. Dass sich dieses Land treu bleiben kann.
Textauszug: Pfarrer Plogmann
Tag 17
Der Sonntag diente dann ein wenig zur Entspannung. Am Abend gab es ein Kleines Programm zur Verabschiedung. Thomas bedankte sich in unser aller Namen für die eindrucksvolle und inspiriende Zeit in Indien und schloss mit den Worten „aus Gästen wurden Freunde“.
Tag 16
Am Samstag war unser 2. Tag mit Schwester Bindhu in Vidyanagar. Hier besuchten wir zunächst ein Hostel für Klein- und Schulkinder, ein Trainingscenter für Fashiondisign und abschließend eine Vorschule (für die Ärmsten der Armen). Bilder und Eindrücke, die uns tief bewegten.
Tag 15, Nachmittag
Am heutigen Freitag (02.02.) besuchten wir das Ashalaya Skill Trainingscenter. Hier wird ein besonderes Projekt für Frauen zur Ausbildung als Näherin unterstützt. Die anlässlich des 40jährigen Priesterjubiläums von Pfarrer Karbach gespendeten Gelder ermöglichen die Ausbildung von 360 jungen Frauen über einen Zeitraum von insgesamt 3 Jahren. Die Frauen können sich damit eine Existenz aufbauen und zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen. Das Highlight war die Überreichung der Zertifikate. Schwester Bindhu leistet hier eine tolle Arbeit.
Tag 15
Es ist nichts vollkommen, das ist bei uns so und das ist auch in Indien nicht anders.
Bei unseren Jeep-Touren über Land ist festzustellen das Abfallbeseitigung und Abfallvermeidung (soviel Plastik!!) eine Herausforderung und dringende Zukunftsaufgabe sind.
Bangalore hat über 13 Millionen Einwohner (die am schnellsten wachsende Stadt in der Welt).
Der Autoverkehr ist atemberaubend und entsprechend ist die Luftverschmutzung ein großes Problem.
Indien ist ein Land mit einem ungeheuren Entwicklungspotenzial, in vielen Bereichen. Das Bewusstsein, dass Umweltschutz und Bewahrung der Schöpfung für die Zukunft des Landes von genau so großer Bedeutung sind wie die Entwicklung der Wirtschaft und der Straßenbau, muss noch wachsen. Da ist noch viel Luft nach oben. Es ist eben auch in Indien nicht alles vollkommen.
Wir sind heute mit Schwester Bindu unterwegs und besuchen mit ihr Projekte für Frauen und Kinder, die von unserer Pfarrei unterstützt werden.
Text: Pfarrer Plogmann
Tag 14
01. Februar - Festtag der
Hl. Katharina Kasper.
Was für ein Tag?!
Tag 13
Der 31.01. ist unser Rückreisetag von Kenichera nach Bangalore. Wir können viele Bilder des alltäglichen Lebens einfangen, die sicher lange nachwirken werden. Unsere Mittagspause machten wir bei den Norbertinern, die in Mysore eng mit den Schwestern zusammenarbeiten. Danke für die Gastfreundschaft und den Einblick in die Arbeit und die Zukunft.
Tag 12
Nach dem Frühstück haben wir 2 Wallfahrtsorte ganz in der Nähe von Kenichera besucht. Am Nachmittag haben uns die Bewohnerinnen mit einem ‚kleinen Programm‘ verabschiedet. Anschließend haben wir uns das Leben und die Arbeit der Menschen vor Ort angeschaut. Trotz Einfachheit und Armut ist eine große Zufriedenheit und der Zusammenhalt spürbar.
Tag 11
Guten Morgen aus Kenichera
Um 5.45 haben wir uns auf den Weg nach Kenichera gemacht, wo wir „Maria Sadan“ besuchen werden. Es ist der Konvent und das Haus für mittellose Frauen, das wir seit 1998 fördern.
Hier wurde uns ein herzlicher Empfang bereitet. Über den roten Teppich durften wir eintreten. Nach einem Spaziergang durch den Garten und der Feier der Heiligen Messe klang der Abend aus.
Tag 10
Der Sonntag begann mit der Feier der Hl. Messe und der Gratulation zum Geburtstag von Schwester Sunitha. Ein kleiner Sonntagsspaziergang schloss sich an, bevor wir am Nachmittag den Bischof von Jaipur Joseph Kallarackal (ein Verwandter von Schwester Gonzalo) im Provinzhaus trafen.
Am Abend durften wir der Einladung von Father Joy folgen, der uns von vielen Begenungen her verbunden ist. Er hat unsere Pfarrei schon mehrfach besucht.
Am Morgen und nach dem mittagessen fanden kleine Konferenzen mit Schwester Josephine und Schwester Flora statt, die uns ausführlich über die verschiedenen Projekte informierten.
Tag 9
Der Samstag war verbunden mit der Einladung zum CCBI - die indische Bischofskonferenz
Hier wurde uns ein Einblick in die Arbeitsweise gewährt. Bei dem Besuch wurde uns auch die Arbeit von Communion (vergleichbar mit Missio) vorgestellt. Wirklich beeindruckend!
Tag 8
Rückreise nach Bangalore. Auf unserem Weg liegt der Wallfahrtsort „Poondi Madha“, den wir verbunden mit unserer Frühstückspause besichtigen.
Am Abend erreichen wir dann wieder Bangalore.
Tag 7
In den frühen Morgenstunden machen wir uns auf den Weg nach Rameswaram, einer der heiligsten Ortes des Hinduismus. Der Ort liegt auf der dem Festland vorgelagerten Insel Pamban, in der Meerenge zwischen Indien und Sri Lanka.
Auf dem Weg liegt die Wallfahrtsstätte des Heiligen John de Britto, die wir auch besuchen.
Unterwegs stärken wir uns mit einem kleinen Picknick, das die Schwestern für uns zubereitet haben.
Auf der gesamten Fahrt erleben wir Indien „pur“. Beeindruckend war der kurze Stopp auf der Brücke, die die Insel mit dem Festland verbindet sowie der Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen Präsidenten Abdul Kalam (2002 - 2007, elfter Präsident Indiens).
Zurück im Konvent segnete Pfarrer Plogmann das Haus und brachte das Segenszeichen der Sternsinger an. Die Kinder schauten begeistert zu. Das Abendessen nahmen wir dann im kleinen St. Mary‘s Konvent ein. Hier werden u.a. auch die ärmsten der Armen mit Essen versorgt. Dankbar mit vielen bleibenden Eindrücken geht dieser Tag zu Ende.
Tag 6
Der Tag begann mit dem Besuch der Schule. Hier wurden wir herzlich empfangen und mit einem bunten Programm der Schülerinnen und Schüler unterhalten.
Ganz besonders haben wir uns über die Begegnung mit dem kleinen Rafnaz und seiner Mutter und Schwester gefreut. Mit den Spenden aus unserer Pfarrei konnte er gut und vor allen Dingen erfolgreich behandelt werden. Es geht ihm wieder so gut, dass er die Schule besuchen kann. Die Familie ist sehr sehr dankbar!
Tag 5
Am Dienstag ging es 14 Stunden mit dem Auto Richtung Sebasthiyar Puram, zum Standort der Schwester 'Katherine Illam'
Tag 4
Großer Festtag in Bangalore: Pfarrer Karbach feiert Geburtstag, mit Laudatio, vielen Gratulationen und der traditionellen Geburtstagstorte. .
Pfarrer Karbach hat sich herzlich bei allen Gratulant*innen bedankt. Dieser Geburtstag in besonderer Atmosphäre wird ihm lange in Erinnerung bleiben.
Tag 3
Am Sebastianstag begannen wir mit der Feier der Heiligen Messe gemeinsam mit den Schwestern und dem Salisianer Pater Sebastian - der heute auch seinen Namenstag feierte.
Für das Tagesprogramm haben wir uns den Besuch zweier Wallfahrtskirchen in Bangalore vorgenommen. Zunächst führte unser Weg zur „Infant Jesus Church„ (wörtlich übersetzt „Jesuskind Kirche“) und anschließend zur Wallfahrtskirche „Our Lady of Food Health“ („Unsere Liebe Frau von guter Gesundheit“).
Wir waren berührt von der tiefen Frömmigkeit der Menschen die dort an einem ganz „normalen“ Tag anzutreffen waren.
Der anschließende Besuch des „Russell Market“ ließ uns aus dem Staunen nicht herauskommen.
Die Rückfahrt führte uns auch durch die Slums von Bangalore, wo Menschen in ärmlichsten Verhältnissen leben .
Dankbar und erfüllt von den Eindrücken unserer Tour endete der Tag im Provinzhaus mit dem Rosenkranzgebet und der Vesper.
Tag 2
Guten Morgen nach Wirges,
Nach einer eher kurzen Nacht stand heute der Besuch von „Katharine Villa“ auf dem morgendlichen Programm. Es handelt sich um eine Senioreneinrichtung, die an die Katherina Kasper Clinic angegliedert ist. Schwester Thomilde zeigte uns die neuen Räumlichkeiten und erläutere uns das Konzept der Einrichtung.
Am Nachmittag fand ein kleiner Spaziergang statt. Der Tag klang mit der Abendmesse gemeinsam mit den Schwestern in der Hauskapelle aus.
Tag 1
Eigentlich sollte die Reise am Mittwoch, 17.01.2024 mit dem Flug der Lufthansa um 12:45 ab Frankfurt losgehen.
Aufgrund der zu erwartenden schlechten Wetterverhältnisse durch Schnee, Regen, gefrierende Nässe usw. kam die Nachricht der Lufthansa, dass der Flug annulliert wurde. Eine Umbuchung sollte auf die nächst mögliche Verbindung erfolgen.
Um 18.58 Uhr kam dann die Info, dass der Flug auf eine andere Fluggesellschaft umgebucht werden konnte. Start am 17.01. um 21.00 Uhr von Frankfurt über Abu Dhabi nach Bangalore.
Nun galt es, zunächst den Transfer zum Flughafen zu ändern. Nicht um 7.00 Uhr ab Wirges, sondern erst um 15.00 Uhr. Das hat dann schon mal geklappt.
Die Wetterverhältnisse haben sich nicht wirklich verbessert. Am Mittwochmittag fing es dann auch in Wirges an zu regnen und zu schneien.
Das Taxiunternehmen kam jedoch pünktlich in Wirges an. Holte uns ab und fuhr uns auf eisfreier A3 nach Frankfurt zum Flughafen. Das hatten wir dann schon mal geschafft.
Jetzt hieß es warten, ob der Flug tatsächlich durchgeführt wird. Immer mehr Flüge erschienen auf der Anzeigetafel als „annulliert“.
Um 19.30 Uhr öffnete dann der Schalter unserer „neuen“ Fluggesellschaft „Etihat Airlines“. Wir konnten es nicht glauben, unsere Koffer wurden aufgegeben und wir starteten um 21.00 Uhr nach Abu Dhabi. Flugzeit 6 Stunden 10 Minuten.
Pünktliche Landung in Abu Dhabi. Es folgten 8 Stunden Wartezeit im Transferbereich. Um 14.00 Uhr Ortszeit ging es dann weiter nach Bangalore.
Auch der 2. Flug war pünktlich und so landeten wir um 19.15 Uhr Ortszeit in Bangalore, wo uns Schwester Josephine und Schwester Celine mit 2 Autos am Flughafen herzlich willkommen hießen.
Nach gut 1 1/2 Stunden waren wir dann im Provinzhaus, wo wir von allen Schwestern empfangen wurden. „Großer Gott wir loben dich“ wurde in der Hauskapelle angestimmt. Nach einem leichten Abendessen hieß es schlafen gehen und den nächsten Tag erwarten.
Bei all diesen Irrungen und Wirrungen stand und steht fest wir wollten und wir sollten nach Indien.
Guten Morgen aus Bangalore!!