„Weit über alle Land“ sichtbar sieht jeder, der Wirges besucht, als erstes das Wahrzeichen der Stadt - den „Westerwälder Dom“. Dieses beeindruckende Bauwerk - im alten Ortskern von Wirges gelegen - lädt förmlich ein zu einem Besuch. Außen noch Hektik und Verkehrsgeräusche ? doch kaum eingetreten wird der Kirchenbesucher umgeben von der Stille und der Größe dieses Gotteshauses.
Rekordverdächtige Kirche
Seit 1887 steht dieses im neugotischen Stil errichtete Kirchenhaus an diesem Ort, sie ist bereits die dritte steinerne Kirche in Wirges. Wie ihre Vorgängerinnen ist sie dem Hl. Bonifatius als Namenspatron geweiht, gleichzeitig ist Wirges auch die älteste Bonifatiuspfarrei im Bistum Limburg. Ab etwa 1920 bürgerte sich dann mehr und mehr die Zusatzbezeichnung „Westerwälder Dom“ ein. Im Zentrum des Inneren befindet sich der von dem Frankfurter Bildhauer und Maler Caspar Weis im Jahre 1887 geschaffene Hochaltar mit insgesamt 32 Heiligenfiguren. Die beiden Seitenaltäre stammen ebenfalls aus der Werkstatt des Caspar Weis. Fünf neue Bronzeglocken, die im Jahre 2009 die alten Stahlglocken aus dem Jahre 1946 ablösten, rufen zu den Gottesdiensten.
Gedenken lebendig halten
Der Ordensgründerin Katharina Kasper der Armen Dienstmägde Jesu Christi zu Ehren wurde 1994 in der linken Apsis des Chorraumes eine Gedenkstätte mit Reliquienschrein eingeweiht. Im hinteren Bereich der Gedenkstätte befindet sich eine Skulptur, die drei Knoten stilisiert darstellt. Diese Knoten symbolisieren die drei Gelübde (Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit), die Katharina Kasper zusammen mit vier weiteren Frauen 1851 in der Pfarrkirche in Wirges von dem damaligen Bischof Blum ablegte. Dem einfachen Lebensstil der Ordensgründerin entsprechend wurde der Werkstoff Eisen für die Skulptur gewählt.
Kirchenmusik im Westerwälder Dom
Auf der Empore, die den hinteren Kirchenbereich überspannt, befindet sich die im Jahre 2001 restaurierte und erweiterte Göckel-Orgel. Sie umfasst 45 Register mit 2.707 Pfeifen. Regelmäßig finden in der Pfarrkirche Konzerte statt. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie auf den Seiten der Kirchenmusik.
Informationen über Geschichte und Details der Innenausschmückung des Gotteshauses liegen am Schriftenstand aus.
Für Gruppen sind Kirchenführungen nach vorheriger Terminabsprache möglich.
Gottesdienste
Dienstag, 18.00 Uhr
Freitag, 18.00 Uhr
Samstags, 18.30 Uhr
Sonntags, 10.15 Uhr